Baumbegehungen / Digitales Baumkataster

Baumbegehungen sind ein großer Aufgabenbereich der Verkehrssicherungspflicht, denn Baumeigentümer sind gesetzlich dazu verpflichtet, dass von ihrem Baum keine Gefahr ausgeht. Dies gilt auch für Privatleute und Bäume in Privatgärten. Wenn ein Baum augenscheinlich krank ist, muss der jeweilige Eigentümer handeln. Faulstellen, Totäste oder Pilzfruchtkörper sind allesamt Anzeichen, die auch von Laien erkannt werden können.

Eine Baumkontrolle sollte zweimal im Jahr durchgeführt werden, im belaubten und im unbelaubten Zustand. Die Kontrolle von öffentlichen Bäumen wird mit Hilfe des Baumkatasters durchgeführt. Dort wird jeder einzelne Baum erfasst (analog oder digital) und damit identifizierbar gemacht. Bei Ersterfassung werden Faktoren wie Standsicherheit, Vitalität, Art und Gattung festgehalten und anschließend regelmäßig kontrolliert.

Baumkataster-Software ermöglichen eine digitale Verwaltung sämtlicher relevanter Informationen und anstehenden Aufgaben zu den Bäumen. Jeder Baum wird dabei erfasst, mit einem Chip versehen und auf der integrierten Karte verortet. Der Chip kann mittels Tablets oder Smartphone gescannt werden und speichert alle Informationen, wie GPS-Daten über den Baum. So ist eine schnellere Identifizierung des richtigen Baums möglich. Schäden können ebenfalls direkt vor Ort digital notiert werden.

Andere Anbieter bestimmen den Standort der einzelnen Bäume mit Hilfe von Drohnentechnik. Besonders bei Umbaumaßnahmen ist eine detaillierte Standortermittlung wichtig. Schäden oder Krankheiten können hier ebenfalls digital notiert werden.