Portfolioanalyse

In der Immobilienwirtschaft ist eine Portfolioanalyse in der Regel eine Kombination aus einer technischen und kaufmännischen Analyse. Wichtige Aspekte wie Bauzustand, Wirtschaftlichkeit und Marktfähigkeit werden hier für jedes Objekt oder Quartier einzeln bewertet, um daraus ein nachhaltiges Entwicklungskonzept zu erarbeiten.

Eine ausführliche Objektanalyse überprüft zunächst den Ist-Zustand der Immobilie und gibt dabei Empfehlungen über Instandhaltungs– oder Modernisierungsmaßnahmen sowie potenzielle Ausbaumöglichkeiten. Eine Objektanalyse zeigt zum einen Risiken und Potenziale des Immobilienbesitzes aus und liefert durch Vergleiche mit anderen Objekten (Benchmarking) einen belastbaren Marktpreis. Ziel von Eigentümern eines Immobilienportfolio ist es, Flächen zu optimieren, Kosten und Risiken zu reduzieren und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Wie in vielen anderen Bereichen auch, spielt Big Data im Bereich der Portfolioanalysen eine immer wichtigere Rolle. Durch die intelligente Nutzung großer Datenmengen lassen sich z.B. Risiken (u.a. vor etwaigen Zahlungsausfällen) besser einschätzen und der Immobilienwert kann erhöht werden. Die Tiefe der gewonnenen Daten reicht von der Postleitzahl- Ebene hinunter bis zu objektspezifischen Daten. Außerdem ist eine optimierte Strukturierung von Eigen- und Fremdkapital möglich.

Ein weiterer Trend in der Portfolioanalyse betrifft die Arbeitsprozesse der beteiligten Unternehmen. Hier gibt es erste flexible und umfassende Software-Lösungen, die die Arbeitsschritte erheblich vereinfachen. In den Software-Lösungen finden sich z.B. Tools zur Immobilienanalyse, zur Immobilienbewertung und zum Immobiliencontrolling.