Robotic Process Automation / RPA

Robotic Process Automation (RPA) bezeichnet elektromechanische Maschinen oder virtuelle Agenten, die manuelle, wiederkehrende und regelbasierte Prozesse automatisieren. RPA wird dazu mit der Endbenutzer-Software, z.B. ERP-Systemen und E-Mail-Programmen verknüpft und führt dann die manuelle und oftmals arbeitsintensive Aufgabe automatisch aus.

RPA eignet sich besonders für Aufgaben und Prozesse, die ein hohes Maß an Standardisierung aufweisen, in einem stabilen Umfeld ablaufen und für die es wenige Ausnahmebehandlungen gibt. Eine Erweiterung der RPA mit kognitiver oder auch künstlicher Intelligenz ist auch denkbar. In diesem Fall würde der RPA-Prozess bei einem unvorhergesehenen Ereignis stoppen und einem Mitarbeiter Bescheid geben, der das Problem löst. Das RPA-System merkt sich diese Entscheidung und lernt automatisch daraus.

Alles in allem reduziert RPA menschliche Schwächen, wie Druck oder mangelnde Aufmerksamkeit, was zu einer Effizienz- und Qualitätssteigerung führt. Mitarbeiter können dadurch für komplexere Aufgaben entlastet werden.

Am stärksten wirkt RPA im Anwendungsbereich des Back Offices, u.a. in der Buchhaltung. Die Prozesse und Aufgaben dort (z.B. die Überwachung aller Zahlungen und Buchungen) bedeuten viel Arbeit, die zudem häufig auch manuell erledigt werden muss. Mit RPA können Mitarbeiter sich komplexeren Themenfeldern widmen, die einen höheren Beitrag zur Wertschöpfung haben und Geschäftsrisken, wie menschliche Fehler oder Betrugsversuche werden reduziert.

Darüber hinaus kann RPA auch dabei helfen, Daten aus verschiedenen Systemen automatisch zu extrahieren, zu strukturieren und zu formatieren. So können für ganze Portfolios automatisch generierte Datenblätter unkompliziert zur Verfügung gestellt oder ausgewertet werden.