Plan4 Software und die Evangelische Landeskirche Baden-Württemberg

Videointerview mit PropTech Startups

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Integrationspartner

Anwender

Plan4 Software
Digitalisierung für Bau- und Immobilienbranche mit effizienter Software

Evangelische Landeskirche Baden-Württemberg

Das PropTech Startup PLAN4 bietet eine softwarebasierte Lösung, um Gebäudesanierung digital und effizienter zu gestalten. Zu ihren Kunden gehört unter anderem die evangelische Landeskirche Baden-Württemberg, ein Kooperationsbeispiel, über welches Dr. Hendrik Seibel, Geschäftsführer von PLAN4 Software GmbH im Interview mit Christoph Baier berichtet. Außerdem gibt er wertvolle Tipps und Tricks für erfolgreiche Kooperationen, sowohl für Startups als auch Unternehmen.

Christoph: Hendrik, wer bist Du und was macht Ihr?

Hendrik: Ich bin promovierter Architekt, Prozessmoderator und zertifizierter Scrum Master. 2018 habe ich zusammen mit Thorsten Harig und Bernhard Mehring die PLAN4 Software GmbH in Freiburg gegründet. Mit unserer Software PLAN4 Gebäudecheck machen wir den Sanierungsstau von Bestandsimmobilien transparent. Unsere Kunden sind dabei in erster Linie Architekten und Sachverständige, Bestandshalter und Kommunen, neuerdings durch unsere Kooperation mit Sprengnetter auch Makler. Gebäudecheck liefert dabei für alle eine verlässliche und effiziente Kostenberechnung von Sanierungsmaßnahmen. Wir wollen eine mobile Zustandsbewertung erstellen, mit dem Versprechen, dass die Bewertung eben schneller, digitaler und genauer als die herkömmlichen Methoden ist, wie etwa Kladde, Tabelle, Papier und Zollstock. Wir haben in den vergangenen zwei Jahren sehr viele Kunden gewinnen können, auch Bestandhalter. Dazu gehören unter anderem die evangelische Landeskirche Baden-Württemberg, die EG Wohnstift in Maxdorf, oder das Büro QualiKonzept von Renato Mezzelani in der Nähe von Friedrichshafen. Auch die Stadt Konstanz ist mittlerweile ein guter Kunde und Entwicklungspartner von uns.

Christoph: Kannst Du uns ein Kooperationsbeispiel vorstellen?

Hendrik: Gerne, da würde ich einfach mal die evangelische Landeskirche in Baden-Württemberg nehmen, die im Frühjahr 2019 auf uns zugekommen ist. Kirchen haben natürlich, wie so viele andere Bestandshalter auch, einen sehr heterogenen Gebäudebestand, der über die Jahre von den verschiedensten Mitarbeitern mit den verschiedensten Mitteln verwaltet wurde. Wie Unternehmen müssen Kirchen ebenfalls Jahresabschlüsse und Bilanzen erstellen. Und dafür ist es natürlich auch sehr wichtig, dass sie wissen, was habe ich denn eigentlich für einen Sanierungsstau an meinen Gebäuden? Was muss ich an Rückstellungen bilden? Was muss in den nächsten Jahren in Gebäude investiert werden? Da ist die Kirche auf uns zugekommen und hat gefragt, ob wir mit Gebäudecheck eine effiziente und einheitliche Lösung zum Sanierungsstaus ihres Gebäudebestands liefern können.

Christoph: Wie profitiert das Unternehmen, bzw. in diesem Falle die Kirche von der Zusammenarbeit mit Euch?

Hendrik: Bisher ist es tatsächlich so, wie viele Architekten das aus der Praxis kennen. Man läuft los, hat einen Zollstock und ine Kladde mit irgendwelchen Bauplänen in der Hand und versucht sich in einem Ortstermin, der meistens zwei bis drei Stunden dauert, einen Eindruck von dem Gebäude zu verschaffen. Wieder zurück im Büro versucht man diese gewonnen Informationen in Form von Maßnahmen und Kosten in Excel Tabellen zu gießen. Das ist aufwendig und kostet sehr viel Zeit. Mit Gebäudecheck besteht die Möglichkeit, dass man einfach einen standardisierten Bewertungsablauf entwickelt. Bei der Kirche war es so, dass sie gesagt haben, wir haben verschieden Gebäudetypen, wie z. B. die Kirchen und die Kindergärten, und für jeden Gebäudetyp hätten wir gerne bestimmte Bewertungs-Schritte, die wir erfassen möchten. Das haben wir in Gebäudecheck entsprechend dargestellt. Damit hat man nach zwanzig Minuten schon eine erste Inzidenz, wie hoch der Sanierungsstau bei diesem Gebäude in etwa ist. Und wenn es aufwendiger ist, und ich mich mit diesem Gebäude intensiver auseinandersetzen muss, kann ich auf den Maßnahmen-Katalog, der beim Gebäudecheck schon hinterlegt ist, zurückgreifen. So muss ich mir die Maßnahmen nicht selber mühevoll zusammensammeln.

Christoph: Zwanzig Minuten klingt ja sehr gut. Dann noch die Frage, wie war das von der Anpassung? Also, wie viel habt ihr für euren Kunden angepasst und wie viel ist das ein Standardprodukt?

Hendrik: Das war tatsächlich der große Vorteil, unsere Software ist so aufgebaut, dass sie sehr frei konfigurierbar ist. Im Grunde genommen könnte sie auch vom Kunden selber angepasst werden. Wir haben da am Anfang ein bisschen Starthilfe gegeben. Die Kirche hat uns ihre Vorgaben genannt und wir haben das einfach mal umgesetzt. Das war auch für uns spannend zu schauen, was da am Ende bei herauskommt. Die Bewertungsschritte, die wir angepasst haben, gibt die Software im Grunde genommen her und kann von jedem Kunden selber angepasst werden. Da brauch man uns dann tatsächlich nur noch als Support.

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Christoph: Das klingt spitze. Hendrik, aus Deiner Erfahrung in der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Startups, welche Tipps und Tricks kannst Du uns verraten? Was kannst Du beiden Seiten mitgeben, damit die Kooperation zum Erfolg wird?

Hendrik: Das wichtigste ist zum einen, dass man überhaupt mit den Unternehmen in Berührung kommt, und dass man im Grunde auf sich aufmerksam macht. Man muss gucken, wo die Unternehmen sind und wo man sich als Startup andocken kann, und immer die Bedürfnisse der Kunden im Fokus haben. Das Startup ist kein Selbstzweck, und man sollte immer schauen, dass man den wertvollen Input, den einem die Kunden geben nutzt, um das Produkt weiterzuentwickeln. Dabei auf keinen Fall den Fokus verlieren, das ist ganz wichtig! Weil es natürlich Kunden mit ganz verschiedenen Wünschen gibt, das haben wir am Anfang auch gemerkt. Da muss man knallhart entscheiden, was am meisten Sinn macht, das größte Potential für die Zukunft mitbringt und für den Kunden am meisten Mehrwert bietet. Das setzt man dann als erstes um.

Christoph: Und gibt es auch für Unternehmen Tipps, die Du vielleicht aus deiner Erfahrung geben kannst?

Hendrik: Ja natürlich. Für uns war es unheimlich wertvoll, mit der evangelischen Landeskirche ein Unternehmen zu haben, welches weiß, dass wir noch ganz am Anfang stehen. Die aber trotzdem bereit sind, Input zu geben, ihre spezifischen Probleme zu entwickeln und uns da vertrauen, dass wir eine passende Lösung entwickeln. Das ist durchaus etwas, was viele angestammte Unternehmen und Bestandhalter auch machen sollten. Man sollte einfach die Möglichkeit haben, Dinge zusammen zu entwickeln und dazu gehört auch, dass man Fehler machen kann. Aber man steht ja immer am Anfang einer Entwicklung und das wichtigste für uns Startups ist immer, dass unsere Produkte überhaupt eine Chance bekommen. Sie müssen auf den Markt gebracht und getestet werden, damit sie sich weiterentwickeln können.

Christoph: Absolut, sehr guter Tipp. Da sind wir auch gleich beim Thema Zukunft, was bewegt Euch in den nächsten Jahren?

Hendrik: Ich denke bei uns im Bereich, und das merkt man ja in der ganzen Branche, wird das Thema KI sehr wichtig. Auch Machine Learning ist bei der Zustandsbewertung sehr wichtig, und wird in den nächsten Jahren einer unserer Big Points in der Entwicklung sein. Wenn man noch weiter denkt kann man auch zu etwas kommen, das ich immer die Demokratisierung des Bewertungsprozesses nenne. Das heißt, dass auch private Anwender mühelos eine Zustandsbewertung durchführen können. Parallel dazu geht es natürlich mit dem vertrieblichen Aufbau weiter. Momentan bereiten wir den Eintritt in weitere Länder, wie die DACH Regionen und Benelux vor.

Christoph: Spannend, dann können wir viel von Euch erwarten! Wenn man Euch erreichen möchte, wie geht das am besten?

Hendrik: Das funktioniert am besten über unser Büro in Freiburg, und da ist Thorsten Harig unser erster Ansprechpartner. Er ist in der Regel für Organisation und Kommunikation zuständig. Wenn es um Technik geht, und wenn man mit dem Kunden zusammen etwas entwickeln will, dann bin sicherlich ich als Architekt der erste Ansprechpartner.

Christoph: Super! Vielen Dank Hendrik, für die Zeit, die Vorstellung, und auch für Deine Tipps und Tricks!

Link zur Webseite der PLAN4 Software GmbH.

Link zur Website des immobilienmanager.

Disclaimer: Die Rudolf Müller Medienholding GmbH & Co. KG ist an der Plan4 Software GmbH beteiligt und steht in einer engen Beziehung mit dem immobilienmanager.

Das Interview wurde von unserem Partner Ambivation durchgeführt. Weitere Infos dazu finden Sie hier: https://ambivation.com/de/2021/01/15/kooperationsinterview-mit-dem-startup-plan4-software-der-evangelischen-landeskirche/

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